Machen Sie das genetische Potenzial Ihrer Ziegen sichtbar!
Gezüchtet werden kann nur, was erblich ist. Umso wichtiger ist für Sie deshalb zu wissen, welche genetischen Veranlagungen Ihre Ziegen mit sich bringen. Aufschluss darüber geben die genetischen Marker, welche mit Hilfe der SNP-Typisierung ermittelt werden können.
Als Herdebuchmitglied profitieren Sie nicht nur von den Typisierungsresultaten der Böcke, welche routinemässig bei deren erster Punktierung getestet werden. Sie haben zusätzlich die Möglichkeit Ihre eigenen Ziegen untersuchen zu lassen. Denn die besten und effizientesten Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn nicht nur die Fütterung und Haltung optimiert und auf den Betrieb abgestimmt sind, sondern auch die Genetik!
Bereits als Gitzi können Tiere SNP-typisiert und deren Informationen genutzt werden. So lassen sich beispielsweise Unterschiede zwischen Geschwistern ausfindig machen, welche bei deren Selektion weiterhelfen können.
Die zurzeit ausgewerteten genetischen Marker liefern Ihnen folgende Informationen:
Alpha-S1-Kasein: Dieses Kasein hat bei Ziegen den grössten Einfluss auf den Eiweissgehalt der Milch und damit auch auf die Verkäsungseigenschaften und die Käseausbeute.
DGAT1: Die DGAT1-Mutation führt zu einem tieferen Fettgehalt in der Milch.
Hornstatus: Der Hornstatus gibt Auskunft, ob ein Tier genetisch hornlos ist oder nicht. Aufgrund des Genotyps lassen sich auch rein- und mischerbige Tiere unterscheiden.
Scrapie-Resistenz: Für den Export in die EU kommen nur Tiere in Frage, welche eine genetische Resistenz gegen die Traberkrankheit (Scrapie) aufweisen.